Fast-Lane – für die Endmontage der eAchse

Die eAchse der Robert Bosch GmbH soll der Elektromobilität einen weiteren Schub verleihen. Die Endmontagelinie für den Elektromotor der eAchse entwickelte und baute die Vektor Engineering GmbH mit Sitz im TGS.

Die Vektor Engineering GmbH arbeitet im Hochtechnologiesektor und entwickelt Spezialmaschinen für Global Player wie die Bosch GmbH, die Siemens AG oder Rolls-Royce. Eine der neuesten Entwicklungen ist die Fast-Lane: eine Endmontagelinie für die neuen Elektromotoren, die Bosch in Kürze auf den Markt bringen wird.

Auf der letzten Internationalen Automobilausstellung (IAA) im August 2017 stellte Bosch mit der eAchse eine neue Antriebseinheit für Elektrofahrzeuge vor, die Motor, Achse und Getriebe in einem Element integriert. Ab 2019 bereits soll die innovative Technik in verschiedenen Modellen, vom Hybrid über Elektroautos, kleine Pkw bis zu leichten Nutzfahrzeuge zum Einsatz kommen. Der Ingenieur Bernd Holz gründete Vektor im Jahre 2000 und fertigt mit seinem Unternehmen seither High-Tech-Produkte: Produktionslinien, Sondermaschinen und Vorrichtungen im High-Tech-Segment. Die Bosch GmbH ist von Beginn an einer der Hauptkunden der Vektor, mittlerweile auch mit Verbindungen zu Werken in ganz Europa. „Wir beliefern beispielsweise das Werk Ungarn mit Standardmaschinen zur Herstellung von Autoteilen“, so Herr Holz. Die Ingenieure der Vektor entwickelten in enger Abstimmung mit ihrem Auftraggeber die Fast-Lane. Der wesentlichen Arbeiten an der Montagelinie, die aus mehreren individuell gefertigten Sondermaschinen besteht, geschah wie bei den meisten Produkten der Vektor in der Werkhalle im TGS Berlin.

Ein weiterer langjähriger Kunde ist die Siemens AG, fürden die Ingenieure Maschinen und Vorrichtungen für die Gasturbinenendproduktion entwickeln. Üblicherweise sind es auch hier Prototypen. In manchen Fällen aber, so Herr Holz, entsteht eine Maschine auch in Kleinserie, wobei neben dem Werk in Berlin Moabit der Siemens AG weitere Standorte weltweit beliefert werden. Die Vektor Engineering GmbH beschäftigt derzeit zwölf Mitarbeiter am Standort Berlin und ist vor fünf Jahren der Knoll Holding GmbH & Co. KG beigetreten. „Das bringt uns auch in die vorteilhafte Lage, größere Projekte wie Fast-Lane gemeinsam stemmen zu können“, so Herr Holz.

Bild: Vollautomatische Produktionsanlage zum Herstellen von Dialyse-Blutfiltern (Archiv: Vektor Engineering GmbH)